Mittwoch, 25. Januar 2012

San Martin de los Andes

¡Hola gente!

Jetzt bin ich schon in Argentinien angekommen und habe die ersten 1000 km auf dem Rad abgearbeitet:-)
In Villarrica habe ich am Sonntag am Vormttag bei einem 10 km Lauf teilgenommen. Mit meinen Wanderschuhen und Radbekleidung ;-) Habe insgeheim gehofft, dass es in Chile eh keine guten Laeufer gibt, aber schon beim Start bin ich diesbezueglich enttaeuscht worden. Ich habe deshalb das Stockerl verpasst und bin nur 5. in meiner Kategorie gworden. Wieder nichts mit einer Medaille! ;)
Ich bin dann am Nachmittag 50 km weiter nach Coñaripe am See Calafquen gefahren. Dort habe ich auf einem sehr einfachen Campingplatz mit nur kaltem Wasser gezeltet und bin in den ersten Hagelschauer hier in Chile gekommen. Zum Glueck hat mein Zelt alles ausgehalten.
Am Montag bin ich noch am Suedufer des Lago Calafquen entlang geradelt, sehr huegelig wie immer, mittelmaessige Schotterpiste. Ich kann mir nicht helfen, aber ich habe die Pisten in Afrika in besserer Erinnerung. Oder vielleicht war ich da einfach auch nur fitter.
Jedenfallsbin ich dann wieder auf Asphalt gestossen und konnte mich dann bald bei einer Versorgungsstelle der Trans Andes Challenge laben. Das ist so ein Ableger der Transalp, auch so 6 Tage mit dem MTB durch die Berge. Ich habe mich noch mit 2 Englaendern unterhalten, die gerade auch dort waren. Die Typen waren ohne Gepaeck gar nicht mal so viel schneller als ich! Aber ich befuerchte, sie waren auch ziemlich die Letzten im Feld.
Jedenfalls bin ich dann noch 15 km auf Piste den Berg zum Wasserfall HuiloHuilo hochgefahren. Recht eindrucksvoll und auch schoene Landschaft rundherum. Im naechsten Dorf habe ich dann uebernachtet.
Am Tag darauf habe ich dann die Faehre uber den See Pirihueco genommen. Dort fuehrt kein Weg am Ufer entlang, da der See eingekeilt zwischen den Bergen liegt. Das andere Ufer lag dann schon fast an der Grenze zu Argentinien. Dort habe ich auch noch ein Schweizer Paar auf Fahrraedern getroffen, die von Ushuaia nach Santiago unterwegs sind, also den umgekehrten Weg wie ich machen. Habe mir ein paar Tipps geholt und nicht nur Ermutigendes gehoert.
Jedenfalls habe ich dann an den Grenzkontrollen sehr viel Zeit verloren und bin noch unter Zeitdruck gekommen, um bis nach San Martin de los Andes zu kommen. Die Piste war wieder mal zum Fluchen, was ich auch des Oefteren gemacht habe. Ich hoffe, mich hat keiner gehoert, und wenn, dann nicht verstanden. Jedenfalls kriegte ich einen ziemlichen Stress und habe schon gedacht, die Strasse geht ueberhaupt nur mehr aufwaerts, bis ich dann ploetzlich nach einer Kurve einen Panoramblick auf San Martin de los Andes erhaschen konnte und auf merklich besserem Weg die letzten km hinunter ins Tag rasen konnte.
Morgen gehts weiter in den Sueden Richtung San Carlos de Bariloche, auch wieder ein ziemlicher Touriort. Dazwischen soll jetzt aufgrund des aktiven Vulkans auf chilenischer Seite ziemlich viel Vulkanasche herumliegen und teilweise bei kraeftigem Wind fast kein Durchkommen mehr sein. Muss schauen, wie es geht. Ansonsten, im Notfall gibt es hoffentlich eine Camioneta!

Hasta luego!

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