Montag, 2. Januar 2012

Ankunft in Santiago

¡Hola a todos!

Bin gestern nach anstrengendem Flug von Muenchen ueber London und Sao Paolo muede aber soweit in Ordnung in Santiago de Chile angekommen. Habe von London nach Sao Paolo Pech mit der Sitzwahl gehabt, der Flieger war halbleer, aber logisch war meine Sitzreihe voll! War also nix mit ausbreiten in der Nacht. Dafuer waren die Stewardessen wir fuer Fasching verkleidet und um Mitternacht haben wir einen Orangensekt offeriert bekommen:)
Ich habe dann doch noch ganz gut geschlafen, der Flieger von Brasilien nach Santiago war dann auch bequemer und wir konnten bei schoenem Wetter die Anden von oben bewundern.
In London wurde mir mein doch sehr schweres Handgepaeck mit meinem selbstgebastelten Koffer guetigerweise abgenommen und eingecheckt, allerdings schaute ich dem Empfang desselben mit etwas Sorgen entgegen. Meine Radtaschen koennen ganz einfach aufgemacht werden, laedt das Personal vielleicht zur Selbstbedienung ein....
Aber es war alles da....:) Der Radkarton war logisch wieder mal auf allen Seiten beschaedigt und stand kopfueber in der Empfangshalle, bin diesen Anblick mittlerweile aber eh schon gewohnt. Habe die Situation genutzt, um dem freundlichen Wachpersonal klarzumachen, dass ich das Rad hier kontrollieren muss, um eventuelle Schaeden zu reklamieren. Dabei muss ich es klarerweise zusammenbauen, kann ja nicht alle Teile einzeln aus dem Flughafen tragen. Dieser kleine Trick hat wunderbar funktioniert, ich konnte mein Rad direckt beim Gepaeckempfang fertig zum Losfahren machen. Die Sicherheitsleute waren wieder mal recht erstaunt ueber diesen komischen Radfahrer und ueber seine Plaene. Das Rad ermoeglicht oft, dass man mit fremden Menschen ins Gespraech kommt!
Kurze Radbekleidung hatte ich mir schon vorher angezogen, schliesslich hat es hier in Santiago um die 30 Grad und wolkenlosen Himmel.
Bis zum Hotel im Zentrum Santiagos hatte ich noch ungefaehr 20 km zu bewaeltigen. Die chilenischen "Carabineros" (Polizei) haben mich sofort nach dem Flughafengelaende auf die Autobahn gelotst, obwohl dort grosse Radverbotsschilder stehen und ich eigentlich diese vermeiden wollte! Aber eh gut, ist der schnellere und direktere Weg, Verkehr ist am Neujahrstag auch nicht viel.
Mit meinem GPS- Geraet finde ich dann recht problemlos mein Hostal, nur die vielen Einbahnstrassen verwirren etwas. An die Strassenbeschilderung muss ich mich auch noch gewoehnen. Aber ansonsten war der Kulturschock bei meiner Ankunft mit dem Rad in Afrika doch sehr viel groesser als hier. Zumindest ist meine Erinnerung so. Chile scheint sich, wie erwartet, auf einem recht hohen oekonomischem Level zu befinden, die Strassen waren bis jetzt jedenfalls besser als in Afrika;)
Aufgrund der ungewohnten Hitze und des langen Flugs, bin ich dann nach einer kalten Dusche, Widerwillen auf meinem Bett eingeschlafen und erst gegen 23 Uhr wieder aufgewacht. Das wars dann auch schon mit einer ersten Stadtbesichtigung! Aber wird alles nachgeholt, muss ja auch noch ein paar Dinge erledigen und einkaufen.
Das wars mal vom ersten Tag in Chile. Ab morgen gehts richtig los mit dem Rad und dann werde ich mich weiter melden!

¡Hasta luego!

1 Kommentar:

  1. Hallo Armin,

    super, dass guat unkemmen bisch.
    I winsch dir weiterhin a guate Reise und a schiane Zeit in Südamerika.

    I frei mi schun auf neue Berichte.

    glg Potti

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