Dienstag, 17. April 2012

Iguazú Wasserfaelle und mehr

¡Hola!

In Paraguay habe ich die letzten 250 km bis zur brasilianischen Grenze in 2 Tagen zurueckgelegt. Den ersten Tag bei Hitze, den zweiten im Regen! So ist das Radfahren. Am Abend bin ich in der Grenzstad Ciudad del Este angekommen. Nichts besonderes, ausser man will irgendwelche Elektronikartikel kaufen, die massenhaft aus Brasilien ueber die Grenze geschafft werden. Ich habe mir noch den Staudamm mit der groessten Jahresstromproduktion der Welt angeschaut. 14 Gigawatt installierte Leistung ist nicht schlecht! Paraguay und Brasilien teilen sich diesen Damm, beeindruckend!
Im Hotel habe ich einen Schweizer aus Yverdon kennengelernt, und um Geld zu sparen, haben wir uns gleich ein Zimmer geteilt. Er ist seid ueber 3 Jahren mit dem Rad unterwegs und echt ein verrueckter Typ. Gar nicht schweizerisch. Neben all dem Rad fahren hat er es dann auch noch geschafft, sein stattliches Gewicht von 100 kg und seinen Bierbauch zu behalten. Keine Ahnung, wie er das macht!
Jedenfalls haben wir uns gleich gut verstanden und sind dann am naechsten Tag zusammen ueber die Grenze nach Brasilien und zu den Iguazú Wasserfaellen. Die kann man sowohl von Brasilien als auch von Argentinien aus besichtigen, wir haben erst die brasilianische Seite und am naechsten Tag die Argentinische absolviert. Die Faelle sind wirklich kolossal super. Habe mir das nicht so cool erwartet. Muss sagen, sie toppen die Victoria Falls in Zimbabwe.
Am Abend des ersten Tages haben wir noch die Grenze nach Argentinien ueberquert und wieder zusammen in einem Hotel uebernachtet. Ist mal eine super Abwechslung, nicht immer nur allein unterwegs zu sein. Wir hatten eine Menge Spass zusammen.
Nach der Besichtigung der argentinischen Seite der Wasserfaelle, die sehr verschieden von der Brasilianischen ist, da man hier hautnah zu den einzelnen Faellen hinkommt und sie aus allen moeglichen Perspektiven betrachten kann, bin ich mit dem Rad Richtung Sueden weitergefahren, waehrend Alain seine Reise mit dem Bus fortsetzt, da er bereits naechste Woche in Brasilien sein muss. Er hat einen Anhaenger am Rad mit 80 kg Gepaeck und Flaggen von allen Laendern, die er bereist hat. So faellt er logisch wahnsinnig auf und die Leute wollen staendig Fotos von ihm und seinem Gefaehrt machen. Ist schon lustig, was da so alles abgeht!
Seid gestern bin ich also wieder alleine unterwegs. Habe die letzte Nacht bei einem Stausee gezeltet, der Platz wird von der Gemeinde dort gratis zur Verfuegung gestellt. Auch super!
Heute bin ich jetzt in Puerto Rico angekommen, bin etwas mehr als 7 Stunden auf dem Rad gesessen und habe knappe 140 km gemacht. Hier ist es wahnsinnig huegelig. Es geht staendig auf und ab. Man schwankt meistens zwischen 50 und 8 km/h. Dazwischen gibts nicht viel. Dazu ist alles sehr gruen, die Erde hat ein leuchtendes Rot und wenn dann noch der Himmel so blau wie heute ist, ist es wirklich eine schoene Gegend. Morgen geht es dann nochmal ungefaehr so weiter und dann wirds flacher und trockener.
Eine Woche fehlt mir noch bis Buenos Aires, dann heissts wieder Abschied nehmen!

Bis bald also
Hasta pronto
Armin

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